Orca Slicer Konfiguration
Orca Slicer ist einer der besten kostenlosen und Open-Source-3D-Druck-Slicer, die es heute gibt. Er kombiniert leistungsstarke Funktionen mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und ist damit perfekt für sowohl neue Benutzer als auch erfahrene 3D-Druck-Enthusiasten geeignet.
Wenn du von einem anderen Slicer wechselst oder Orca Slicer zum ersten Mal verwendest, kann die Einrichtung für deinen spezifischen Drucker zunächst verwirrend erscheinen. Aber keine Sorge, diese vollständige Orca Slicer-Einrichtungsanleitung hilft dir, jede Einstellung Schritt für Schritt zu verstehen. Du wirst lernen, wie du deinen Drucker schnell konfigurierst und mit Leichtigkeit die beste Druckqualität erzielst.
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Druckereinstellungen
Die korrekte Einrichtung deines Druckers in Orca Slicer ist der Schlüssel zu schnellem, präzisem und schadensfreiem 3D-Druck. Mit der richtigen Konfiguration kannst du eine bessere Druckqualität erzielen, Abfall reduzieren und Zeit sparen.
In dieser Anleitung erfährst du, wie du die Druckereinstellungen im Orca Slicer für optimale Ergebnisse anpasst. Egal, ob du kleine Modelle oder große Prototypen druckst die integrierten Werkzeuge und Profile von Orca Slicer machen es einfach, deinen Drucker an dein spezifisches Projekt anzupassen.

Luftfiltration und Abluftventilator-Einstellungen
Wenn dein 3D-Drucker ein separates Luftfiltersystem oder einen Abluftventilator verwendet, um VOCs (flüchtige organische Verbindungen) und UFPs (ultrafeine Partikel) aus der Druckkammer zu entfernen, macht Orca Slicer deren Verwaltung besonders einfach.
Du benötigst keine zusätzlichen Plugins oder externe Software, da Orca Slicer integrierte Optionen bietet, mit denen du diese Ventilatoren direkt über die Befehlsoptionen steuern und konfigurieren kannst. Durch die Anpassung der Luftfiltrations- und Abluftventilator-Einstellungen kannst du die Sicherheit und Sauberkeit deiner Druckumgebung verbessern und gleichzeitig eine gleichbleibend hohe Druckqualität sicherstellen.
Zusatzlüfter-Einstellungen
Zusatzlüfter spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer hohen Druckqualität, indem sie das extrudierte Filament unmittelbar nach dem Druck der ersten Schicht abkühlen. Diese schnelle Abkühlung hilft, Verformungen, Durchhängen und Schichtverschiebungen zu verhindern – besonders bei temperaturempfindlichen Materialien.
Die richtige Einrichtung der Zusatzlüfter-Einstellungen in Orca Slicer sorgt dafür, dass die Kühlung zum richtigen Zeitpunkt und mit der passenden Intensität für jeden Druck erfolgt. Diese Einstellungen verbessern nicht nur die Oberflächenqualität deines 3D-Modells, sondern ermöglichen auch höhere Druckgeschwindigkeiten, ohne die Genauigkeit zu beeinträchtigen.
Wenn du lernst, deinen Zusatzlüfter direkt über Orca Slicer zu steuern, kannst du den gesamten Kühlprozess deines Druckers innerhalb derselben Software verwalten – für einen einfacheren und effizienteren Arbeitsablauf.
Kammertemperatur-Steuerung
Die Kammertemperatur spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität und Festigkeit deiner 3D-Drucke. Eine korrekte Steuerung hilft, häufige Druckprobleme wie Verformungen, Risse oder ungleichmäßige Schichtbindungen zu vermeiden.
Bevor du dein erstes Modell druckst, ist es wichtig, den idealen Temperaturbereich für dein Material zu kennen und diesen während des gesamten Druckprozesses beizubehalten. Unterschiedliche Materialien benötigen unterschiedliche Kammerbedingungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
In Orca Slicer kannst du die Kammertemperatur ganz einfach verwalten, indem du integrierte Voreinstellungen auswählst oder eigene Temperatursteuerungen über einfache Konfigurationsbefehle erstellst. Diese Einstellungen ermöglichen es Orca Slicer, die Umgebung deines Druckers automatisch zu regulieren, ohne dass zusätzliche Hardware oder Überwachungswerkzeuge erforderlich sind.
Adaptives Bett-Mesh
Das adaptive Bett-Mesh bildet die Grundlage deines 3D-Drucks und stellt die erste und wichtigste Schicht deines Modells dar. Es bestimmt, wie gut das Filament auf dem Druckbett haftet, und bildet die Basis für die gesamte Struktur.
Ein richtig konfiguriertes adaptives Mesh sorgt dafür, dass die Bettoberfläche eben ist, sodass das Filament gleichmäßig aufgetragen wird. Dadurch werden typische Probleme der ersten Schicht wie Verformung, ungleichmäßige Haftung oder Maßungenauigkeit verhindert.
Durch die Feinabstimmung der adaptiven Bett-Mesh-Einstellungen in Orca Slicer kannst du eine perfekt ausgewogene erste Schicht erzielen – und sicherstellen, dass jeder Druck Präzision, Stabilität und makellose Maßgenauigkeit vom Anfang bis zum Ende beibehält.
Einstellungen für mehrere Bett-Typen
Wenn du neu im 3D-Druck bist oder gerne mit DIY-Projekten experimentierst, ist es wichtig, die verschiedenen Bett-Typen und deren Einstellungen zu verstehen, um perfekte Druckergebnisse zu erzielen. Jeder Bett-Typ reagiert unterschiedlich auf Temperatur, Haftmethoden und Materialien – daher ist die richtige Konfiguration entscheidend.
In Orca Slicer kannst du deine Druckbett-Einstellungen ganz einfach an deine Anforderungen anpassen. Der Slicer ermöglicht es dir, zwischen mehreren Bett-Typen zu wählen und den idealen Temperaturbereich für jeden Typ basierend auf dem Filamentmaterial und der Druckgröße festzulegen.
Egal, ob du Glas, magnetisches PEI, strukturierten Stahl oder flexible Betten verwendest – Orca Slicer hilft dir, die richtige Betttemperatur und Oberflächenparameter einzustellen, um optimale Haftung, einfache Entfernung und makellose erste Schichten zu gewährleisten.
Materialeinstellungen
Beim 3D-Druck hat jedes Material seine eigenen Anforderungen an Druckgeschwindigkeit, Temperatur, Lüftersteuerung, adaptives Bett-Mesh und Betttyp. Wenn diese Einstellungen ignoriert oder falsch konfiguriert werden, kann dies zu schlechter Druckqualität, verschwendetem Filament oder sogar zu Schäden am Drucker führen.
Mit der richtigen Materialkonfiguration kannst du eine starke Haftung, präzise Schichtverbindungen und eine makellose Oberflächenqualität bei jedem Druck erzielen.
In diesem Abschnitt erfährst du, wie du die Druckereinstellungen für jeden Filamenttyp anpasst, sodass deine Drucke in Bezug auf Geschwindigkeit, Temperaturstabilität und Qualität optimiert sind – ohne das Risiko eines Druckfehlers.

Einzel-Extruder-Mehrmaterialdruck
Wenn du einen Einzel-Extruder für den Mehrmaterialdruck verwendest, musst du einige zusätzliche Einstellungen konfigurieren, um reibungslose Materialübergänge und eine gleichbleibende Druckqualität sicherzustellen. Diese Einrichtung ermöglicht es deinem Drucker, verschiedene Filamente oder Farben in einem einzigen Druckvorgang zu verarbeiten und dabei Präzision zu bewahren.
In Orca Slicer kannst du Einstellungen für den Prime Tower, das „Ramming“ und die Filamentwechsel-Optionen direkt im Slicer festlegen. Der Prime Tower dient als Basisfläche, auf der überschüssiges Filament vor dem Materialwechsel ausgestoßen wird. So werden saubere Farbwechsel und ein gleichmäßiger Extrusionsfluss gewährleistet.
Du kannst außerdem Parameter wie die Position des Prime Towers, die Temperatur für das Ramming und die Geschwindigkeit des Filamentwechsels festlegen, um den Übergangsprozess zu optimieren. Diese Optionen sind besonders nützlich für Mehrfarben- oder Mehrmaterialdrucke, bei denen jedes Filament eigene Temperatur- und Flusseinstellungen benötigt.
Pelletdrucker und Pelletfluss-Koeffizient
Beim großformatigen 3D-Druck werden herkömmliche Filamente oft durch Pellets ersetzt – kleine Granulatpartikel aus Rohmaterial, die zum Drucken größerer Objekte verwendet werden. Der Prozess ähnelt dem Fused Deposition Modeling (FDM), unterscheidet sich jedoch in der Art und Weise, wie der Materialfluss gesteuert und gemessen wird.
Bei Pellet-basierten Druckern basiert die Materialberechnung nicht auf dem Filamentvolumen, sondern auf dem sogenannten Pelletfluss-Koeffizienten. Dieser Koeffizient bestimmt, wie viel Material pro Sekunde durch den Extruder fließt, und hilft dem Drucker, eine gleichmäßige Extrusionsrate aufrechtzuerhalten.
Das Verständnis des Unterschieds zwischen Pelletdruck und Filamentdruck ist entscheidend, um präzise Ergebnisse zu erzielen. Während Filamentdrucker auf Länge und Volumen zur Materialmessung setzen, konzentrieren sich Pelletdrucker auf Durchflussrate und Vorschubkonstanz. Die korrekte Einstellung des Pelletfluss-Koeffizienten im Orca Slicer stellt sicher, dass der Drucker die richtige Materialmenge für jede Schicht liefert – für glatte Oberflächen, starke Schichtverbindungen und hochwertige großformatige Drucke.
Prozesseinstellungen
Nachdem du deine Druckerkonfiguration, Lüftersteuerung, Zusatzlüfter, Druckgeschwindigkeit und Materialparameter eingerichtet hast, ist der nächste wichtige Schritt das Definieren und Überwachen deiner Prozesseinstellungen. Diese Einstellungen dienen als Leistungskennzahlen (KPIs) für deinen Druck und helfen dir, eine gleichbleibend hohe Qualität von Anfang bis Ende sicherzustellen.
Bevor du deinen ersten Druck startest, ist es wichtig, jede Prozesseinstellung sorgfältig zu verstehen und zu kalibrieren. So stellst du sicher, dass alle Komponenten – vom Extrusionsfluss bis zur Temperaturregelung – perfekt zusammenarbeiten, um reibungslose, hochwertige 3D-Druckergebnisse zu erzielen.

Qualitätseinstellungen
Die Qualitätseinstellungen bestimmen das visuelle Erscheinungsbild, die Oberflächenbeschaffenheit und die Gesamtpräzision deines 3D-Drucks. Jede kleine Anpassung in diesen Parametern beeinflusst direkt, wie glatt, detailliert und exakt dein Endmodell aussieht.
Diese Parameter ermöglichen dir die Kontrolle über Aspekte wie Schichthöhe, Extrusionsbreite, Perimeteranzahl und Infill-Dichte – alles entscheidende Faktoren für die ästhetische und strukturelle Qualität deines Drucks. Durch das präzise Abstimmen dieser Einstellungen stellst du sicher, dass jeder Druck nicht nur funktional, sondern auch professionell und hochwertig aussieht.
Jeder Schritt in der Qualitätskonfiguration ist wichtig, da er das Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit, Detailgenauigkeit und Stabilität bestimmt – die drei Schlüsselfaktoren für jeden erfolgreichen 3D-Druck.

Schichthöhe
Die Schichthöhe ist einer der wichtigsten Faktoren, die die Oberflächenqualität und den Detailgrad deines 3D-Drucks definieren. Sie gibt die Dicke jeder gedruckten Schicht an und beeinflusst direkt sowohl die Druckqualität als auch die Druckzeit.
Einfach gesagt: Die Schichthöhe steht in umgekehrtem Verhältnis zur Druckqualität. Je kleiner die Schichthöhe, desto glatter und detaillierter wird dein Druck aussehen – jedoch dauert der Druck länger. Eine größere Schichthöhe beschleunigt den Druck, reduziert aber die Oberflächenglätte und feinen Details.
Linienbreite
Die Linienbreite bezieht sich auf die Dicke des extrudierten Filaments, das jede gedruckte Linie bildet. Sie bestimmt, wie viel Material pro Bahn der Düse aufgetragen wird.
Durch die Anpassung dieser Einstellung kannst du steuern, wie dick oder dünn jede Linie gedruckt wird, was direkt Einfluss auf Oberflächenqualität, Druckfestigkeit und Detailauflösung hat. Du kannst die Linienbreite auf zwei Arten konfigurieren:
- Durch Festlegen eines festen Wertes in Millimetern (mm)
- Oder als Prozentsatz des Düsendurchmessers
Naht-Einstellungen
Beim 3D-Druck hat jedes Modell einen Start- und Endpunkt für jede Schicht, die zusammen eine Naht auf der Oberfläche bilden. Diese Naht zeigt, wo die Düse beginnt und aufhört, Material zu extrudieren, und ihre Platzierung kann das endgültige Erscheinungsbild erheblich beeinflussen.
Die Naht-Einstellungen ermöglichen dir, zu steuern, wo und wie diese Naht erscheint, um ihre Sichtbarkeit zu minimieren und die Gesamtqualität zu verbessern. Durch geschickte Anpassung kannst du die Naht an weniger auffällige Stellen verlagern und so den Bedarf an Nachbearbeitung reduzieren.
Präzision
Unter dem Reiter Qualitätseinstellungen findest du den Abschnitt Präzision – ein leistungsstarkes Werkzeugset, mit dem du Genauigkeit, Maßhaltigkeit und Oberflächendetails deines Drucks feinabstimmen kannst.
Diese Einstellungen steuern, wie genau dein physischer Druck mit dem digitalen Modell übereinstimmt, und sorgen für sauberere Kanten, präzisere Passungen und ein professionelles Finish. Wichtige Parameter sind: Gap Closing, Resolution, Arc Fitting, XY Size Compensation, Elephant Foot Correction und Precise Z Height.
Bügel-Einstellungen
Die Bügel-Funktion im Orca Slicer sorgt für eine glatte, glänzende Oberflächenstruktur deiner 3D-Drucke. Wie der Name schon sagt, „bügelt“ sie die oberste Schicht, indem sie die Düse mit geringerer Geschwindigkeit und reduzierter Extrusion über die bereits gedruckte Schicht bewegt.
Dabei werden keine neuen Schichten hinzugefügt – stattdessen gleitet die Düse auf gleicher Höhe über die Oberfläche und trägt eine feine Menge geschmolzenen Filaments auf, um Unebenheiten zu glätten. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige, glänzende Oberfläche mit verbesserter Textur und Optik.
Wandgenerator
Die Wandgenerator-Einstellungen in Orca Slicer steuern, wie die inneren und äußeren Wände eines 3D-Drucks gebildet werden. Sie sorgen für gleichmäßige Wandstärke, präzise Extrusion und hohe Stabilität.
Wände bilden die Grenze zwischen dem inneren Infill und der äußeren sichtbaren Oberfläche. Ihre Konfiguration beeinflusst daher direkt die Oberflächenqualität, Maßhaltigkeit und strukturelle Festigkeit. Mit Orca Slicers Wandgenerator kannst du Parameter wie Übergangswinkel, Wandfilterung, Verteilung und Geschwindigkeit anpassen, um das perfekte Gleichgewicht zwischen Detailgenauigkeit und Haltbarkeit zu erreichen.
Wände und Oberflächen
Wenn du mehr Präzision und eine bessere Oberflächenqualität wünschst, helfen dir die Wände- und Oberflächen-Einstellungen in Orca Slicer dabei, diese einfach zu steuern.
Dieses Modul ermöglicht dir, die Parameter der inneren und äußeren Wände, die Druckreihenfolge und das Füllverhalten zu kontrollieren sowie die Laufrichtung der Wandbahnen zu optimieren. Durch entsprechende Anpassung kannst du die Gesamtstärke, Genauigkeit und das Finish deiner Modelle verbessern und direkt aus Orca Slicer saubere, detaillierte und professionelle Drucke erzielen.
Überbrücken
Die Bridging-Einstellungen helfen dir, Bereiche mit Lücken oder offenen Flächen zu drucken, ohne an Qualität zu verlieren. Bridging entsteht, wenn der Drucker eine Filamentlinie über einen Spalt legt – ähnlich wie eine kleine Brücke zwischen zwei Punkten.
Ohne die richtigen Bridging-Einstellungen können Fäden durchhängen oder obere Schichten uneben werden. Mit den Optionen in Orca Slicer kannst du jedoch Durchflussrate, Geschwindigkeit, Dicke und Dichte genau anpassen, um stabile, saubere Brücken mit glatten Oberflächen zu drucken.
Durch diese Einstellungen vermeidest du hängende Linien und verbesserst die Qualität bei überhängenden oder schwebenden Schichten – für starke und präzise Oberflächen.
Weiterlesen: Bridging
Festigkeitseinstellungen
Die Festigkeitseinstellungen helfen dir, deine 3D-Drucke robuster und langlebiger zu machen, ohne die Oberflächenqualität oder Maßgenauigkeit zu beeinträchtigen. Auch wenn eine glatte Oberfläche wichtig ist, zeigt sich die wahre Qualität eines Drucks erst in seiner Stabilität.
Durch die richtige Kombination der Parameter kannst du die strukturelle Festigkeit erhöhen, die Schichthaftung verbessern und sicherstellen, dass dein Endprodukt länger hält. Diese Optimierung ist besonders wichtig für funktionale Bauteile, die sowohl präzise als auch widerstandsfähig sein müssen.

Weiterlesen: Festigkeitseinstellungen
Wände
Die Wände bilden die äußere Hülle deines 3D-Drucks und bestimmen Form, sichtbare Oberfläche und Gesamtstabilität. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Oberflächengüte, Schichthaftung und Haltbarkeit deines Modells.
Die Wandeinstellungen im Reiter Festigkeit von Orca Slicer ermöglichen es dir, Parameter wie Wandloops, Reparatur dünner Wände, zusätzliche Perimeter oder Wandstärkenanpassungen vorzunehmen. So findest du die optimale Balance zwischen Geschwindigkeit, Qualität und Stabilität.
Durch korrekt eingestellte Wände erhöhst du die Festigkeit deines Modells, ohne Material zu verschwenden. Eine präzise Wandkonfiguration sorgt für feste, glatte Außenflächen, die auch bei hohen Geschwindigkeiten professionell aussehen.
Obere und Untere Schichten
Die Einstellungen für obere und untere Schichten im Orca Slicer ermöglichen dir, zu steuern, wie die Ober- und Unterflächen deines Modells gedruckt werden. Diese Schichten versiegeln das innere Infill und sorgen für ein sauberes, solides Erscheinungsbild deines Drucks.
Hier kannst du verschiedene Optionen anpassen, darunter:
- Anzahl der Schichten: Bestimmt, wie viele feste Schichten oben und unten erscheinen.
- Schichtdicke: Für zusätzliche Stärke und Steifigkeit.
- Oberflächendichte: Steuert, wie massiv oder leicht sich die Oberfläche anfühlt.
- Infill- und Wandüberlappung: Verbessert die Verbindung zwischen den Schichten.
- Oberflächenmuster: Bestimmt, wie die Textur der oberen und unteren Flächen aussieht.
All diese Optionen sind Teil der Festigkeitseinstellungen im Orca Slicer und geben dir die volle Kontrolle über mechanische Stabilität und visuelle Qualität deines Endprodukts. Mit der richtigen Anpassung bleiben deine Drucke dauerhaft stabil, glatt und optisch ansprechend.
Füllung
Das Infill ist die innere Struktur, die die äußeren Wände deines 3D-Drucks stützt. Es bestimmt, wie massiv oder leicht dein Druck sein wird. In Orca Slicer kannst du die Infill-Dichte, Überlappung, das Muster und den Materialfluss präzise steuern, um das perfekte Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Materialeffizienz zu erreichen.
Eine höhere Infill-Dichte erhöht Stabilität und Gewicht, während eine geringere Dichte Filament spart und die Druckzeit verkürzt. Du kannst außerdem Einstellungen wie Gap Fill, das Ausfüllen kleiner Lücken, und Infill Anchors anpassen, um sicherzustellen, dass innere Schichten korrekt ausgerichtet und stabil bleiben.
Durch die Feinabstimmung dieser Parameter kannst du Drucke erzeugen, die stark und gleichzeitig materialeffizient sind – ideal für funktionale Bauteile und dekorative Modelle.
Füllmuster
Die Füllmuster-Einstellung definiert das geometrische Muster, das zum Füllen des Inneren deines Drucks verwendet wird. Das gewählte Muster beeinflusst Stärke, Flexibilität und Druckzeit.
Zu den gängigen Mustern gehören Grid, Gyroid, Honeycomb und Cubic. Jedes bietet eigene Vorteile – beispielsweise bietet Gyroid hervorragende Festigkeit in alle Richtungen, während Grid für allgemeine Anwendungen schneller und effizienter druckt.
Das richtige Muster, angepasst an Design und Funktion deines Modells, verbessert die mechanische Leistung und reduziert unnötigen Materialverbrauch.
Template Metalanguage für Infill-Rotation
Die Template Metalanguage für Infill-Rotation gibt dir präzise Kontrolle darüber, wie das Infill innerhalb jeder Schicht ausgerichtet und gedreht wird. Du kannst einfache feste Winkel oder komplexe Vorlagen definieren, die die Füllrichtung automatisch anpassen.
Diese Anpassung hilft, Fülllinien an die Form deines Modells anzupassen, was die strukturelle Festigkeit verbessert und Schwachstellen reduziert. Eine angepasste Füllrichtung verteilt die Belastung gleichmäßiger – besonders wichtig bei funktionalen Drucken, die Biegung oder Drehung standhalten müssen.
Erweiterte Festigkeitseinstellungen
Der Bereich Erweiterte Festigkeitseinstellungen bietet tiefere Kontrolle über das Verhalten der inneren Strukturen deines Drucks. Hier kannst du:
- Die Füllrichtung an die Geometrie des Modells anpassen.
- Die Richtung des Brücken-Infill für bessere Schichtunterstützung einstellen.
- Den Grenzwert für spärliches Infill minimieren, um schwache Bereiche zu vermeiden.
- Die Erkennung enger interner Füllungen aktivieren, um die Druckgenauigkeit zu verbessern.
Diese Optionen ermöglichen es dir, jedes Detail der internen Struktur zu optimieren. Mit korrekter Einstellung bleibt dein Modell in jeder Schicht stark, präzise und perfekt ausbalanciert.
Geschwindigkeitseinstellungen
Die Geschwindigkeitseinstellungen steuern, wie schnell sich dein Drucker bewegt und Filament während des gesamten Druckprozesses extrudiert. Das richtige Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Präzision ist entscheidend für hochwertige und zeiteffiziente Drucke.
Hier kannst du die Geschwindigkeit für verschiedene Druckphasen anpassen, einschließlich der ersten Schicht, Wände, Überhänge, Bewegungen ohne Extrusion, Beschleunigung und Extrusionsrate. Jede dieser Phasen beeinflusst, wie gut dein Druck haftet, geformt wird und am Ende aussieht.

Erste Schichtgeschwindigkeit
Diese Einstellung bestimmt, wie schnell die erste Schicht deines Modells gedruckt wird. Sie wird in der Regel langsam gehalten, damit das Filament gut auf dem Druckbett haftet.
Eine langsame erste Schicht verbessert die Haftung, reduziert Verformungen und bildet eine stabile Grundlage für den restlichen Druck. Üblicherweise liegt die empfohlene Geschwindigkeit zwischen 20 und 40 mm/s, abhängig von Material und Druckertyp.
Geschwindigkeit für andere Schichten
Sobald die erste Schicht erfolgreich gedruckt ist, kannst du die Geschwindigkeit für die restlichen Schichten erhöhen. In Orca Slicer kannst du separate Geschwindigkeiten festlegen für:
- Außenwände – für saubere Oberflächen.
- Innenwände – für schnelleres Füllen.
- Infill-Bereiche – für ein gutes Gleichgewicht zwischen Stärke und Zeit.
- Obere und untere Schichten – für gleichmäßige Oberflächen.
Hier kannst du auch Beschleunigungs- und Ruckeinstellungen (Jerk) anpassen, damit der Drucker Kurven und Richtungswechsel präzise und ruhig ausführt.
Überhanggeschwindigkeit
Diese Einstellung steuert die Druckgeschwindigkeit bei schrägen oder nicht gestützten Bereichen deines Modells. Eine reduzierte Geschwindigkeit bei steilen Überhängen verbessert die Genauigkeit und verhindert, dass Filament durchhängt.
Je steiler der Winkel, desto langsamer sollte gedruckt werden. Flachere Überhänge können schneller gedruckt werden, ohne an Detail zu verlieren.
Reisegeschwindigkeit
Die Reisegeschwindigkeit bestimmt, wie schnell sich der Druckkopf bewegt, wenn kein Filament extrudiert wird. Eine gute Balance hilft, Fädenziehen, Tropfen oder Vibrationen auf der Oberfläche zu vermeiden.
Zu langsame Werte verlängern die Druckzeit, während zu hohe Werte Vibrationen verursachen können. Eine ausgeglichene Einstellung sorgt für sanfte Bewegungen ohne Schrittverluste oder Ungenauigkeiten.
Beschleunigung
Die Beschleunigung steuert, wie schnell der Drucker seine Zielgeschwindigkeit erreicht oder verringert. Normalerweise ist sie in der Firmware definiert, aber Orca Slicer erlaubt es, eigene Grenzen zu setzen.
Niedrigere Werte verbessern die Präzision – besonders bei feinen Details – während höhere Werte den Druck beschleunigen, aber Genauigkeit kosten können. Eine sorgfältige Kalibrierung verhindert Vibrationen und Schichtverschiebungen.
Jerk (XY)
Der Jerk-Wert legt fest, wie abrupt der Drucker die Richtung ändert. Er beeinflusst, wie schnell der Druckkopf zwischen Bewegungen wechselt, ohne komplett abzubremsen.
Eine gute Abstimmung sorgt für flüssige Übergänge und verhindert unerwünschte Schwingungen oder Versätze. Ein moderater Wert hält das Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Stabilität.
Erweiterte Geschwindigkeitseinstellungen (Extrusion Rate Smoothing)
Beim Drucken mit hohen Geschwindigkeiten oder großen Flussraten kann es zu Problemen wie Überextrusion, Unterextrusion oder Materiallücken kommen. Die Funktion Extrusion Rate Smoothing (ERS) im Orca Slicer hilft, diese Probleme auszugleichen.
ERS passt die Extrusionsrate schrittweise an, wenn sich die Druckgeschwindigkeit stark verändert. Dadurch bleibt der Materialfluss gleichmäßig und verhindert unregelmäßige Filamentablagerungen. Diese Funktion ist besonders nützlich beim Hochgeschwindigkeitsdruck oder bei großen Objekten, wo Präzision und gleichmäßige Übergänge entscheidend sind.
Mit fein abgestimmter ERS-Kontrolle erreichst du schnelle, stabile und professionell aussehende Druckergebnisse.
Stützstrukturen
Beim 3D-Druck spielen Stützstrukturen eine entscheidende Rolle, um Modelle mit Überhängen, Brücken oder komplexen Geometrien zu stabilisieren. Ohne geeignete Stützen können Drucke zusammenbrechen oder sichtbare Verformungen aufweisen.
Im Orca Slicer kannst du ganz einfach Stützstrukturen erstellen, optimieren und anpassen, um die Druckqualität zu verbessern und gleichzeitig Materialverschwendung zu reduzieren. Der Slicer bietet eine Vielzahl an Optionen, mit denen du jedes Detail der Stützgestaltung – von der Basis bis zu erweiterten Parametern wie Winkel und Dichte – steuern kannst.

Stützstrukturen
Die Support-Funktion erzeugt Strukturen, die schwierige oder nicht gestützte Bereiche deines Modells während des Drucks halten. Diese Stützen verhindern Durchhängen, Verziehen oder Zusammenfallen bei Bereichen wie steilen Überhängen oder Brücken.
Durch Anpassen der Stütz-Dichte, des Musters und der Platzierung stellst du sicher, dass dein Modell stabil bleibt, während die Stützen sich nach dem Druck leicht entfernen lassen. Die Wahl des richtigen Support-Typs verbessert sowohl die Genauigkeit als auch die Oberflächenqualität komplexer Teile.
Basisplatte
Das Raft ist eine Grundschicht, die unter deinem Modell gedruckt wird, um die Haftung auf dem Druckbett zu verbessern. Es hilft der ersten Schicht, besser zu haften, und verringert das Risiko von Verformungen oder Ablösungen während des Drucks.
Rafts sind besonders nützlich beim Drucken mit Materialien wie ABS, die sich beim Abkühlen zusammenziehen oder vom Bett lösen können. Du kannst Parameter wie Dicke, Luftspalt und Muster anpassen, um eine stabile Grundlage für deinen Druck zu schaffen.
Support-Filament
Mit der Einstellung Support Filament kannst du einen bestimmten Filamenttyp für den Druck der Stützstrukturen auswählen. Dies ist besonders hilfreich, wenn du ein anderes Material wie lösliches oder leicht ablösbares Filament verwenden möchtest.
Du kannst verschiedene Parameter wie die Basisschicht, die Dichte der Kontaktfläche und den Stütztyp anpassen, um Filamentverbrauch zu minimieren. So reduzierst du Materialverschwendung, während du stabile und leicht entfernbare Stützen erhältst.
Support-Ironing
Die Funktion Support Ironing im Orca Slicer funktioniert ähnlich wie das Bügeln beim Hauptmodell. Sie glättet die Oberflächen der Stützstrukturen, indem sie das Filament leicht anschmilzt, um kleine Unebenheiten oder raue Texturen zu entfernen.
Diese Funktion ist besonders wichtig bei Modellen, bei denen die unterstützten Bereiche sichtbar bleiben oder eine glatte Oberfläche erfordern. Durch Anpassen von Bügelgeschwindigkeit und Fluss kannst du sicherstellen, dass die oberen Schichten deines Modells sauber und flach aufliegen.
Erweiterte Support-Einstellungen
Diese erweiterten Einstellungen geben dir tiefere Kontrolle über die Art, wie Stützen gedruckt werden. Du kannst unter anderem anpassen:
- Z-Abstand: definiert den Spalt zwischen Stütze und Modell.
- Support-Wandloops: für zusätzliche Verstärkung.
- Basismuster-Abstand und -Winkel: für stärkere Haftung.
- Schichterweiterungen: für mehr Stabilität und Abdeckung.
Baumstützen
TDie Tree Supports-Funktion im Orca Slicer erzeugt verzweigte, baumähnliche Stützen – ideal für organische oder unregelmäßige Formen, die flexible und leichte Unterstützung benötigen.
Du kannst folgende Parameter anpassen:
- Spitzendurchmesser – für präzisen Kontakt mit Überhängen.
- Verzweigungsabstand und -durchmesser – für Balance und Stabilität.
- Verzweigungsdichte und -winkel – für bessere Lastverteilung.
Baumstützen sind einfacher zu entfernen, benötigen weniger Material und hinterlassen weniger Spuren auf der Oberfläche perfekt für komplexe Modelle.
Multimaterial-Einstellungen
Viele moderne 3D-Drucker können mit zwei oder mehr Filamenten drucken. Damit kannst du verschiedene Farben oder Materialien in einem einzigen Modell kombinieren. Die Multimaterial Settings im Orca Slicer ermöglichen dir, präzise zu steuern, wie Materialien verwendet und gewechselt werden.

Durch das Verständnis dieser Optionen kannst du deine Drucke sauberer, stabiler und farblich präziser gestalten. Du vermeidest Leckagen, reduzierst Materialverschwendung und erreichst fließende Übergänge zwischen den Materialien.
Prime Tower
Der Prime Tower ist eine kleine Struktur, die neben deinem Hauptmodell gedruckt wird. Sie entfernt altes Filament und bereitet die Düse auf das neue Material vor, bevor der Druck fortgesetzt wird.
Wenn du Farben oder Materialien wechselst, bleibt oft etwas Filament in der Düse zurück. Durch das Drucken eines Prime Towers wird dieses überschüssige Material entfernt, sodass das neue Filament sauber extrudiert wird.
Warum der Prime Tower wichtig ist
- Sorgt für saubere Farbwechsel bei Mehrfarbendrucken.
- Stabilisiert den Düsendruck für gleichmäßige Extrusion.
- Verhindert Materialvermischung oder Schmieren.
Tipps für Prime Tower-Einstellungen
- Halte die Turmhöhe ähnlich der Modellhöhe.
- Sorge für eine stabile Basis (breite Grundfläche oder Brim).
- Verwende moderate Spülmengen, um Filament zu sparen.
Der Prime Tower verbraucht zwar etwas zusätzliches Material und Zeit, garantiert jedoch professionelle, saubere Mehrmaterialdrucke.
Filament für bestimmte Bereiche
Wenn du einen Multimaterial-Extruder verwendest, kannst du im Orca Slicer bestimmten Modellteilen spezifische Filamente zuweisen:
- Außenwände: für gewünschte Farbe und Oberfläche.
- Innenwände: für Stabilität und Haftung.
- Infill: um teures Filament zu sparen, indem du ein günstigeres verwendest.
- Supports: für leicht entfernbares oder lösliches Material.
- Prime/Wipe Tower: zum Reinigen beim Werkzeugwechsel.
Beispiel: Beim Drucken einer Figur kannst du außen ein farbiges Filament und innen ein günstiges weißes verwenden. So sieht das Modell außen perfekt aus, während du Material sparst.
Diese Funktion hilft dir, Kosten zu senken, Qualität zu verbessern und Material effizient einzusetzen.
Ooze Prevention
Beim Drucken mit mehreren Extrudern kann die inaktive Düse weiterhin kleine Filamenttropfen abgeben. Das kann zu Fäden oder Flecken auf der Oberfläche führen.
Die Ooze Prevention-Einstellung verhindert dies, indem sie die Temperatur der inaktiven Düse senkt. Sobald wieder zu diesem Filament gewechselt wird, heizt sich die Düse erneut auf.
Tipps für Ooze Prevention
- Reduziere die Standby-Temperatur (z. B. 160–180 °C bei PLA).
- Verwende leichte Retraktion vor dem Werkzeugwechsel.
- Kombiniere mit Wipe-Bewegungen, um überschüssiges Material zu entfernen.
Diese Funktion ist besonders nützlich bei Materialien, die leicht tropfen, z. B. TPU, PETG oder flexible Filamente.
Flush Options
Die Flush Options steuern, wie die Düse beim Filamentwechsel gereinigt wird. Während des Spülvorgangs wird altes Material ausgestoßen und durch das neue ersetzt, um saubere Farbwechsel zu gewährleisten.
In Orca Slicer kannst du das Spülfilament innerhalb des Infill-Bereichs verwenden – das spart Material, da das Reinigungsfilament im Modell genutzt wird, anstatt auf dem Prime Tower.
Vorteile der Flush Options
- Reduziert Filamentverschwendung.
- Reinigt die Düse automatisch.
- Verhindert Farbvermischung.
- Beschleunigt den Materialwechsel.
Erweiterte Multimaterial-Einstellungen
The Advanced Multimaterial Settings in Orca Slicer allow you to fine-tune every small dDie erweiterten Multimaterial-Optionen im Orca Slicer ermöglichen maximale Kontrolle und Qualität. Hier kannst du unter anderem:
- Verbindungsbalken (Interlocking Beams) aktivieren, um Teile besser zu verbinden.
- Schalen und Balkentiefe anpassen, um die Haftung und Oberflächenstärke zu verbessern.
- Schichtanpassungen für spezielle Materialeffekte vornehmen.
- Wipe-Länge und -Richtung steuern, um Fädenbildung zu vermeiden.
Diese Einstellungen sind besonders nützlich bei funktionalen Bauteilen oder dekorativen Mehrfarbendrucken, bei denen sowohl Stabilität als auch Präzision wichtig sind.
Mit der Kombination all dieser Funktionen kannst du professionelle Drucke mit perfekten Farbwechseln, sauberen Oberflächen und stabilen internen Strukturen erstellen.
Sonstige Einstellungen
Im Orca Slicer enthält der Abschnitt Others eine Gruppe zusätzlicher, aber äußerst nützlicher Einstellungen, mit denen du den gesamten Druckprozess noch präziser steuern kannst. Diese Optionen ermöglichen es dir, kleine Details wie Skirt, Brim, spezielle Druckmodi, Oberflächentexturen, G-Code-Ausgabe und Nachbearbeitungsskripte zu verfeinern.
Jede dieser Funktionen beeinflusst, wie dein Druck startet, aussieht und sich verhält, sobald die Datei an den Drucker gesendet wird. Im Folgenden findest du eine detaillierte Erklärung zu jeder dieser Optionen.

Skirt
Ein Skirt ist eine Linie oder Schleife, die um die Basis deines Modells gedruckt wird, ohne es zu berühren. Sie wird vor dem eigentlichen Modell gedruckt. Der Hauptzweck eines Skirts ist es, die Düse zu „primen“ – also sicherzustellen, dass das Filament gleichmäßig fließt, bevor der Druck beginnt.
Im Orca Slicer kannst du die Skirt-Einstellungen anpassen, z. B. die Anzahl der Schleifen, den Abstand vom Modell, die Höhe und die Dicke der Linien. Durch diese Anpassungen stabilisierst du den Materialfluss, überprüfst das Bettleveling und stellst sicher, dass die Extrusion sauber startet. Dies ist besonders hilfreich bei großen oder empfindlichen Modellen, bei denen die erste Schicht entscheidend für die Druckqualität ist.
Brim
Ein Brim ist eine flache, dünne Schicht, die direkt um die Basis deines Modells gedruckt wird – im Gegensatz zum Skirt berührt sie die erste Schicht des Modells. Der Brim verbessert die Haftung auf dem Druckbett, besonders bei Modellen mit kleinen Kontaktflächen oder scharfen Ecken, die sich leicht ablösen könnten.
In Orca Slicer kannst du folgende Parameter anpassen:
- Brim-Breite: Wie weit der Brim vom Modell ausgedehnt wird.
- Anzahl der Linien: Wie viele Bahnen der Brim enthält.
- Schichthöhe und Abstand: Für feine Anpassung der Stabilität.
Ein breiterer Brim sorgt für bessere Haftung und verhindert Verzug. Nach dem Druck lässt sich der Brim einfach abziehen – eine einfache und effektive Methode, um sicherzustellen, dass dein Druck fest auf dem Bett bleibt.
Sondermodus
Der Abschnitt Special Mode enthält spezielle Optionen, mit denen du das Druckverhalten individuell anpassen kannst. Hier kannst du steuern, wie Schichten verarbeitet werden, wie sich der Druckkopf bewegt oder besondere Druckmodi aktivieren.
Wichtige Optionen sind:
- Sequenzieller Druck (Sequential Printing Order) – steuert die Reihenfolge der Modellabschnitte.
- Spiral Vase Mode – für kontinuierliche einwandige Drucke ohne sichtbare Schichtübergänge.
- Schichthöhenanpassungen – für dynamische Layer-Steuerung bei künstlerischen oder speziellen Anwendungen.
Diese Modi eignen sich besonders für Design- oder Kunstobjekte, bei denen der Standarddruckmodus nicht ideal ist.
Fuzzy Skin
The Fuzzy Skin setting lets you add texture to your 3D model’s surface. Instead of Mit der Fuzzy Skin-Funktion kannst du deiner Modelloberfläche eine Textur verleihen. Anstatt glatte Wände zu drucken, bewegt sich der Druckkopf leicht nach innen und außen, um eine unregelmäßige, raue Oberfläche zu erzeugen.
Du kannst folgende Parameter einstellen:
- Fuzziness Distance: Wie tief die Struktur in die Oberfläche reicht.
- Fuzziness Density: Wie dicht die Rauheit verteilt ist.
- Oberflächenwahl: Ob die Textur auf allen oder nur äußeren Flächen angewendet wird.
Beachte, dass Fuzzy Skin die Druckzeit verlängert, da der Drucker mehr Bewegungen ausführt. Diese Funktion eignet sich am besten für dekorative Modelle oder Designs, bei denen eine fühlbare Oberfläche gewünscht ist.
G-Code-Ausgabe
Die G-Code Output-Einstellungen steuern, wie die Druckerbefehlsdatei (G-Code) erstellt wird. Diese Datei enthält alle Bewegungs- und Extrusionsanweisungen für den Drucker.
Im Orca Slicer kannst du Anpassungen an der Formatierung und Kompatibilität für verschiedene Druckertypen vornehmen, Start- und End-G-Code-Skripte hinzufügen sowie die Dateikompression und den Speicherort definieren.
Eine korrekt konfigurierte G-Code-Ausgabe sorgt für reibungslose Druckabläufe, vermeidet unerwartete Fehler und stellt sicher, dass dein Drucker optimal mit der Datei arbeiten kann. Sie beeinflusst auch Dateigröße, Lesbarkeit und Performance während des Drucks.
Nachbearbeitungsskripte
Die Funktion Nachbearbeitungsskripte ermöglicht es dir, benutzerdefinierte Befehle auszuführen, nachdem deine G-Code-Datei generiert wurde. Dies ist nützlich, wenn du spezielle Anweisungen hinzufügen, Aufgaben automatisieren oder das Verhalten des Druckers anpassen möchtest, bevor der Druck startet.
Du kannst sie verwenden, um benutzerdefinierte Befehle für das Kühlen oder Heizen einzufügen, Druckerfunktionen wie Pausieren oder Bett-Nivellierung auszulösen und Skripte auszuführen, die die Datei für Remote-Drucksysteme vorbereiten.
Zum Beispiel kannst du ein Skript erstellen, das Dateien automatisch umbenennt, eine Pause für Farbwechsel einfügt oder den Druckkopf nach Abschluss des Drucks vom Bett wegbewegt.
Notizen
The Notes section is a simple but very handy feature. It lets you write down important Der Abschnitt Notizen ist eine einfache, aber sehr praktische Funktion. Sie ermöglicht es dir, wichtige Erinnerungen, Einstellungen oder benutzerdefinierte Parameter in deiner Projektdatei zu notieren. Diese Notizen werden als Kommentare im G-Code gespeichert, sodass du später jederzeit darauf zurückgreifen kannst.
Du kannst diesen Abschnitt verwenden, um festzuhalten:
- Welches Filament du verwendet hast.
- Betttemperatur oder Düseneinstellungen.
- Benutzerdefinierte Änderungen oder Drucktipps für ein bestimmtes Modell.
Dies erleichtert es, dieselben Ergebnisse bei zukünftigen Drucken zu reproduzieren und Details mit anderen Benutzern zu teilen.
Vorbereiten
Bevor du mit einem 3D-Druck beginnst, ist es wichtig, dein Modell richtig vorzubereiten. Der Abschnitt Vorbereiten in Orca Slicer hilft dir, deine Dateien einzurichten und sicherzustellen, dass sie bereit zum Schneiden und Drucken sind. Wenn du in dieser Phase die richtigen Schritte unternimmst, sparst du Zeit, verbesserst die Druckqualität und vermeidest häufige Druckfehler.
Hier überprüfst du die Ausrichtung, den Maßstab, die Größe und die Struktur des Modells. Außerdem kannst du kleine Geometrieprobleme beheben, die den Schneidevorgang beeinflussen könnten. Egal, ob dein Modell einfach oder komplex ist – eine gute Vorbereitung stellt sicher, dass der Druck reibungslos beginnt und erfolgreich abgeschlossen wird.
STL-Transformation
In Orca Slicer werden die meisten 3D-Modelle mit STL-Dateien gedruckt. Diese Dateien speichern die Oberflächengeometrie deines Modells und lassen sich leicht vom Slicer verarbeiten.
Wenn du STEP-Dateien hast (die normalerweise in Ingenieur- oder CAD-Programmen verwendet werden), kannst du sie direkt in Orca Slicer in das STL-Format umwandeln. Dieser Umwandlungsschritt wird STL-Transformation genannt.
Warum die STL-Transformation wichtig ist
- Verbessert die Schneidegeschwindigkeit, da STL-Dateien leichter sind und sich einfacher verarbeiten lassen.
- Erhöht die Kompatibilität, da die meisten 3D-Drucker STL-Dateien direkt lesen können.
- Verbessert die Druckqualität.
Tipps für bessere Ergebnisse
- Verwende die richtige Auflösung während der Umwandlung, um feine Details sichtbar zu halten.
- Stelle sicher, dass Maßstab und Einheiten deines Modells nach der Umwandlung korrekt sind.
- Vorschau der STL-Datei immer prüfen, um sicherzugehen, dass keine Teile fehlen oder verzerrt sind.
Sobald dein Modell in STL umgewandelt ist, kannst du es auf der Druckplatte positionieren, Stützen anpassen und Druckparameter mit Sicherheit einstellen.
Kalibrierungen
Der Kalibrierungsleitfaden in Orca Slicer ist der Ort, an dem du lernst, deinen Drucker für die beste Leistung fein abzustimmen. Eine richtige Kalibrierung stellt sicher, dass jedes Teil deines Drucks präzise, glatt und stabil herauskommt.

Wenn du diesen Kalibrierungsschritten folgst, kannst du Probleme wie Fädenziehen, Überextrusion, Verzug und ungleichmäßige Schichten beheben. Sobald dein Drucker richtig kalibriert ist, sehen alle Drucke besser aus und funktionieren zuverlässiger.
Lass uns jede Kalibriereinstellung im Detail durchgehen.
Temperatur
Die Temperaturkalibrierung ist einer der wichtigsten Schritte im 3D-Druck. Die richtige Temperatur sorgt dafür, dass dein Filament gleichmäßig schmilzt, gut haftet und saubere Schichten bildet.
In Orca Slicer kannst du die Düsentemperatur, Betttemperatur, Turmtemperatur und Segmenttemperatur anpassen. Wenn die Temperatur zu hoch ist, können Blobs oder Fäden entstehen. Ist sie zu niedrig, haften die Schichten möglicherweise nicht. Teste immer mit kleinen Kalibrierungstürmen, um den besten Temperaturbereich für jeden Filamenttyp zu finden.
Flussrate
Die Flussrate steuert, wie viel Filament der Drucker durch die Düse drückt. Eine korrekte Einstellung ist entscheidend für stabile und präzise Drucke.
Eine zu niedrige Flussrate verursacht Lücken oder schwaches Infill, während eine zu hohe Flussrate zu dicken Wänden und Überextrusion führt. In Orca Slicer kannst du einen Flussratentest durchführen, um das perfekte Gleichgewicht zu finden.
Eine richtig eingestellte Flussrate sorgt für glatte Oberflächen, präzise Details und starke Schichthaftung.
Pressure Advance
Pressure Advance gleicht den Druck in der Düse während der Extrusion aus. Wenn dein Drucker sich schnell bewegt oder die Richtung ändert, kann der Druck schwanken, was ungleichmäßige Extrusion oder Blobs in Ecken verursacht.
Diese Einstellung macht den Filamentfluss gleichmäßiger, indem sie die Extrusion und Bewegung zeitlich anpasst. Das Ergebnis: schärfere Ecken, saubere Details und kein Austreten bei schnellen Richtungsänderungen.
Adaptiver Druckvorschub
Diese Einstellung passt den Druck automatisch während des Druckens an. Sie überwacht die Bewegungen des Druckkopfes und verändert Flussrate, Beschleunigung und Überbrückungen dynamisch, um den Druck gleichmäßig zu halten.
Diese automatische Anpassung verhindert kleine Fehler durch Geschwindigkeitsänderungen und sorgt für gleichbleibend hohe Druckqualität über alle Schichten hinweg.
Retraktion
Retraktion zieht das Filament leicht zurück, wenn sich der Druckkopf über leere Bereiche bewegt. Dadurch werden unerwünschte Fäden oder Tropfen zwischen den Modellteilen verhindert.
In Orca Slicer kannst du Retraktionsdistanz, Retraktionsgeschwindigkeit und Extra-Prime-Menge einstellen. Ein Retraktionstest hilft dir, die ideale Balance zu finden. Mit den richtigen Werten erhältst du saubere Drucke ohne feine Fäden oder Leckstellen.
Toleranz
Selbst mit demselben Filament und derselben Datei können verschiedene Drucker leicht unterschiedliche Ergebnisse erzeugen. Die Toleranzeinstellung ermöglicht es dir, diese Abweichungen auszugleichen.
Damit kannst du Unterschiede in Düsengröße, Filamentdurchmesser oder Mechanik deines Druckers kompensieren. Eine kalibrierte Toleranz stellt sicher, dass Teile perfekt zusammenpassen, besonders bei mechanischen oder ineinandergreifenden Modellen.
Erweiterte Kalibrierung
Nach der Grundkalibrierung kannst du mit der erweiterten Kalibrierung komplexere Druckparameter anpassen – wie Geschwindigkeit, Vibration und Kurvenverhalten.
Hier sind die wichtigsten:
Volumetrische Geschwindigkeit
Diese Einstellung bestimmt, wie schnell dein Drucker Filament extrudieren kann, ohne dass die Düse verstopft. Eine passende volumetrische Geschwindigkeit verhindert Unterextrusion, Blobs und ungleichmäßige Schichten.
Langsamere Geschwindigkeiten erzeugen glattere Oberflächen, während höhere Geschwindigkeiten besser für große, weniger detaillierte Teile sind.
Kurvenfahrt (Jerk und Junction Deviation)
Diese Einstellungen regeln, wie dein Drucker Richtungsänderungen und Kurven meistert. Eine gute Kalibrierung sorgt für scharfe Ecken ohne Wackeln oder Vibrationen.
Das Abstimmen von Jerk und Junction Deviation ermöglicht flüssige Bewegungen und gleichbleibende Qualität auch bei höheren Geschwindigkeiten.
Input Shaping
Input Shaping reduziert Vibrationen und Wellenmuster, die bei hohen Druckgeschwindigkeiten auf Oberflächen auftreten können. Diese Funktion gleicht Bewegungsfehler aus, indem sie die Beschleunigung und Verzögerung des Druckkopfes steuert. Mit den richtigen Einstellungen erhältst du glattere Oberflächen und bessere Details.
VFA (Vertikale Feinartefakte)
VFA steht für Vertikale Feinartefakte, winzige Wellenlinien, die auf senkrechten Flächen erscheinen. Orca Slicer bietet spezielle VFA-Kontrolleinstellungen, um diese zu minimieren und die Oberflächenqualität zu verbessern.
Eine korrekte Kalibrierung beseitigt diese Spuren und verleiht deinen Drucken ein makelloses, professionelles Finish.
Orca Slicer bietet eine vollständige Sammlung von Kalibrierungswerkzeugen, um deinen Drucker zuverlässiger und deine Drucke schöner zu machen. Von Temperatur und Flussrate bis zu Vibration und feinen Details – jeder Kalibrierschritt verbessert die Leistung deines Druckers unter realen Bedingungen.
ChatGPT said:
Nimm dir Zeit, jede Einstellung mit kleinen Kalibriermodellen zu testen, die Ergebnisse zu notieren und schrittweise anzupassen. Sobald alles perfekt abgestimmt ist, liefert dein Drucker jedes Mal hochwertige Drucke.
Eine richtige Kalibrierung beseitigt diese Spuren und verleiht deinen Drucken ein makelloses, professionelles Finish. Orca Slicer bietet eine vollständige Sammlung von Kalibrierungswerkzeugen, die deinen Drucker zuverlässiger und deine Drucke schöner machen. Von Temperatur und Fluss bis hin zu Vibration und feinen Details jeder Kalibrierschritt verbessert die Leistung deines Druckers unter realen Bedingungen.